Kulinarisches und Rezepte der Alpen
Brezeln
Wenn Sie in den Alpen reisen, gibt es vieles zu genießen: wunderschöne Berge, nette Leute und natürlich wunderbares Essen. In diesem Teil vom MiaDeRoca-Magazin werden wir Ihnen typische lokale Rezepte präsentieren. Wir sammeln in dieser Kategorie eine Vielfalt an Rezepten und Gerichten: österreichische Schmankerl, bayerische Leckerbissen und Schweizer Spezialitäten, es folgen Südtiroler Leckereien, französische Gustostückerl und slowenische Tafelfreuden. Obwohl der Raum geographisch begrenzt ist, erhalten wir eine große Varietät an Gaumenfreuden, mit Ähnlichkeiten, aber doch großen Unterschieden, allein schon in der Tiroler Küche, in Sütiroler Speisen oder in Osttiroler Rezepten. Wir sammeln für Sie Rezepte für Getränke und köstliche Speisen, eine große Vielseitigkeit an Gerichten mit Fleisch, mit Gemüse und natürlich Mehlspeisen. Mehlspeisen werden in Österreich Süßspeisen genannt dazu gehört der Kaiserschmarren genauso wie Palatschinken, Marillenknödel und Topfengolatschn.
Manche der traditionellen Zutaten sind nicht überall einfach zu erhalten, bei selteneren oder landestypischen Zutaten, versuchen wir möglichst Alternativen zu nennen. Sollte es dennoch Zweifel oder Schwierigkeiten geben, hinterlassen Sie uns eine Nachricht oder einen Kommentar beim jeweiligen Rezept. Wir helfen gerne, damit Sie ein bisschen alpinen Geschmack in Mittagessen und Abendessen integrieren können.
Gutes Gelingen!
Und, Guten Appetit!
Die Laugen-Brezn
Laugengebäck gibt es im Alpenraum und vor allem in Bayern in den verschiedensten Varianten. Am bekanntesten ist hier wohl die Breze, Brezel, Brezl oder sogar Pretzel. Während sich an der kleinen knusprigen Variante schon so mancher verschluckt hat, ist eine richtige Laugenbreze einfach nur flaumig und lecker.
Das Geheimnis des dunkelbraunen Gebäcks ist die Lauge – eine Natronlauge in die die Breze vor dem Backen gelegt wird und die die krosse braune Haut verursacht.
Brezenteig für sechs leckere Laugenbrezen:
250 g Mehl
125ml Wasser
20 g Hefe/Germ oder 1 Pkg. Trockengerm
½ TL Salz
10 g weiche Butter oder 8g Öl
Brezenlauge:
30g Natron
350ml Wasser
Zum Bestreuen:
½ EL Salz, grobkörniges
Zubereitung
Zutaten gut miteinander vermengen (wenn man echte Hefe verwendet, diese zuerst im Wasser auflösen).
Den Teig auf eine bemehlte Fläche geben und in 6 Teile schneiden.
Die Brezenform:
etwa 60cm lange Teigrollen, in der Mitte ein wenig dicker als außen, einen handtellergroßen Kreis bilden, die überstehenden Ende eine Schlinge formen, herunterklappen und schon sollte die brezentypische Form entstehen.
Die Brezen mit einem Tuch abdecken und 30min an einem warmen Ort gehen lassen.
Inzwischen bereitet man die Natronlauge zu: Natronpulver in das Wasser einrühren und aufkochen, auf mittlere Temperatur zurückdrehen.
Im weiteren die Brezen darin kurz eintauchen, Schöpfkelle oder Zange verwenden, und die Brezen auf ein Backblech legen und mit grobem Salz bestreuen.
Im vorgeheizten Ofen bei 200°C ungefähr 20 Minuten backen. Nach dem Laugen sollte man die Brezen möglichst schnell in den Ofen schieben, damit die leckere braune Kruste entsteht.
Besonders gut gelingt das Eintauchen in die Natronlauge, wenn man die Brezen nach dem Aufgehen, einfriert und in erkaltetem Zustand taucht, da sie sich dann nicht verformen und die Lauge nicht in den Teig eindringen kann.
Die so eingefrorenen Brezen kann man auch gut eine Weile aufbewahren und erst bei Bedarf auftauen, in Lauge tauchen, backen und genießen.
Anstelle von Salz kann man das Laugengebäck auch mit Sesam, Mohn oder Käse bestreuen.
Münchner genießen die Laugenbreze gerne wie ein Stück Brot belegt mit Wurst und Käse oder nur mit Butter bestrichen. Andernorts ist sie willkommenes Gebäck zur Brotzeit.
Wissen Sie wie man eine Breze teilt: jeder greift sich eine Brezenhälfte mit zwei Finger und dann wird daran gezogen.
Im Internet kann man natürlich nicht nur spielen, sondern auch richtig gut Shoppen, wie im MiaDeRoca Webshop:
14.07.2008