MiaDeRoca Alpine Lifestyle Magazin | From these countries?
Click here for the english version of the magazine.
In vielen Gebieten Salzburgs erhält man einen fantastischen Ausblick auf die Berge im Salzburgerland. Aber auch die Gebirge und Hügelgruppen im benachbarten Bayern lohnen einmal einen nördlichen Blick zu wagen.
Heute zeigen wir Ihnen einen Geheimtipp, der sich besonders bei schönem Wetter auszahlt: Wenn der Himmel wolkenlos ist, wird man mit einem ganz eigenen Ausblick auf die Stadt Salzburg belohnt, der aus diesem Blickwinkel so noch nicht vielen Besuchern bekannt ist.
Wenn man vom Stadtteil Gneis im Süden der Stadt-Salzburg, in Richtung Fürstenbrunn oder Wals-Siezenheim fahren will, eignet sich die Abkürzung über den Sternhofweg. Dieser Geheimtipp, ein idyllischer Schleichweg, führt durch die Salzburger Moorgebiete rund um die Moosstraße, und ist eigentlich nur den Einheimischen bekannt. Während der Fahrt über den Sternhofweg bemerkt man kurz vor dem Einbiegen in die Moosstraße eine kleine Gruppe von Hügeln in der Nähe des benachbarten Piding/Bayern. Wenn die Luft klar ist, erkennt man auf der höchsten Ebene eine kleine Kirche, die geradezu dazu einlädt ihr einen Besuch abzustatten. Der Ausblick sollte ja eigentlich von dort oben einmalig sein.
Die Hinfahrt gestaltet sich dank technischer Hilfsmittel recht einfach. Ein Blick in die Karte sollte jedoch vorgenommen werden, um später nicht verloren zu gehen. Ein Blick in Google-Maps verrät, dass die Hinfahrt von der Stadt Salzburg mit dem Auto recht schnell gehen sollte. Mit dem Fahrrad sollte man auf eine gute Kondition zurückgreifen können, und auch die Streckenplanung muss hier genauer vollzogen werden, da Brücken über die Saalach, die Salzburg und Bayern hier trennt, recht spärlich vorhanden sind.
Mit dem Auto fährt man aus der Stadt Salzburg am besten Richtung Freilassing, dort auf die B20 Richtung Bad Reichenhall. Bei Piding biegt man rechts in die Höglerstraße ab, dem Hinweis "Berggasthof Johannishögl" folgen, um die direkt über die Panoramastrasse durch den Wald hinauf zu gelangen. Oben begrüßt einen der Gasthof Johannishögl, wo man sein Auto abstellen kann - wir danken es den Wirten später mit einer Einkehr mit köstlicher Bewirtung und gepflegten Getränken. (Montag ist Ruhetag!)
Neben dem Gasthof befindet sich auf einer Anhöhe die Kirche, die Johannes dem Täufer gewidmet ist.
Die Kirche hat sich bei unserem Besuch gerade in Renovierung befunden. Hier wird dem Besucher auch ein grandioser Ausblick auf die Stadt Salzburg gewährt, vorausgesetzt das Wetter ist schön und die Luft klar - bei unserem Besuch war es leider sehr diesig, obwohl doch der Herbst eigentlich den besten Fernblick bieten sollte.
Links neben der Kirche führt ein Schotterweg weiter zum Permakultur-Ernteland Sonnenalmgarten wo Führungen Samstags um 10h und Sonntags um 14h in die nachhaltige Selbstversorgung durch eigenen Gemüseanbau einlädt.
Vom Gasthof aus kann man verschiedene Wege einschlagen, einen Rundwanderweg durchs Feuchtmoor, einen ausgedehnteren Rundweg zur Reiteralm zur Neubichler Alm, oder auch einen Weg um den Högl über den Schwaigerbauer und dem Rohrbrunner Weg zum Stadl "Hansenbauer" auf ein 7km lange Umrundung des Högl.
Auf dem Panoramaweg westlich der Högler Straße in Richtung Jechling durch den Knoglwald. Weiter geht es nach Innerwiesen und Zum Bauernhof Nesselthal. Vom Bauernhoft gibt es eine schöne Aussicht auf den Staufen.
Zusammengefasst findet man auf dem Johannishögl einen Kurzausflug der mit interessanten Informationen und einem sensationellen Ausblick bei bester Verpflegung aufwarten kann. Von der Kondition her, ist dieser Ausflugstipp bestens auch für ältere Damen und Herren geeignet, da der Großteil der Strecke mit dem Auto zurückgelegt werden kann. Für die kleinen befindet sich neben dem Gasthaus auch ein kleiner Spielplatz, um dem Drang nach Bewegung gerecht zu werden. Und wer länger Spazieren kann, findet sich unter den verschiedenen Wegen genug Alternativen um sich das anschließende Schnitzel oder den gemütlichen Nachmittagskaffee zu verdienen.
Mia sagt: Unbedingt mal einen alternativen Blick auf Salzburg werfen. Gutes Wetter abwarten!
22.09.2009